Beieinander (BIP Leipzig)

Ein Zeitreisebericht aus dem BIP Kreativitätsgymnasium Leipzig vom 26. bis 27. Oktober 2017

Der Bundestag beschäftigt sich hauptsächlich mit der Außenpolitik und dem wirtschaftlichen Fortschritt des Landes. Aus der Flüchtlingspolitik hält sich der Staat weitestgehend heraus. Der Großteil der Bevölkerung reagiert mit Neugierde und Offenheit auf die Zugewanderten und integriert sie in die Gesellschaft. Schulen und andere soziale Institutionen sind nicht separiert, sondern für alle gleichermaßen zugänglich. Es gelten die gleichen Rechte für alle.

Eine Szene, die sich im Jahr 2037 zugetragen hat...

Sohn: Mama, wie war das eigentlich früher?

Mutter: Du kannst froh sein, dass Du früher noch nicht geboren warst.

Sohn: Wieso?

Mutter: Früher haben die Menschen in Deutschland Migranten und Flüchtlinge gehasst und wollten nicht mit ihnen zusammen leben. Doch dann kam der große Umbruch. (macht ein YouTube-Video an)

Moderatorin: Ich stehe hier neben Herrn Mohammed. Er hat vor wenigen Minuten den Nobelpreis in der Kategorie Medizin für sein Medikament gegen Krebs bekommen. Wie fühlen Sie sich jetzt gerade, nachdem Sie so etwas Großes erreicht und auch die Anerkennung dafür erhalten haben?

Herr Mohammed: Ich bin überwältigt und danke allen, die das möglich gemacht haben. Vor allem meinen Kollegen aus der Wissenschaft und meiner Frau. Allerdings macht es mich noch immer traurig, wenn ich an meinen Neffen denke, der die Überfahrt von Afrika nach Europa nicht überlebt hat. Ihm widme ich die Auszeichnung. Ich bin unheimlich froh darüber, mit diesem Medikament vielen Menschen, die an Krebs erkrankt sind, helfen zu können.

Moderatorin: Dankeschön für dieses kurze Interview.

Mutter: (macht das Video aus) Das war vor 10 Jahren.

Sohn: Hast Du mir nicht mal erzählt, dass mein Vater auch zu Krebs geforscht hat?

Mutter: Mein Sohn, jetzt bist Du alt genug, um es zu erfahren. Der Mann in dem Video ist Dein Vater. In dem Jahr, als er den Nobelpreis bekommen hat, wurdest du geboren. Leider ist er im gleichen Jahr noch verstorben.

Sohn: Oh… (lange Pause) Und wie hat der Staat auf den Umbruch, von dem du eben gesprochen hast, reagiert?

Mutter: Die Politiker haben sich hauptsächlich mit der Außenpolitik befasst. (macht das zweite Video an)

Die Außenpolitiker von Deutschland, China, Amerika und den Vereinigten Arabischen Emiraten sind in Verhandlungen.

Deutscher Außenminister: Schön, dass wir uns hier alle versammelt haben. Wir sind hier in der Abschlusssitzung. Die Gründung der WO (World Union) steht kurz bevor. Die Grenzen werden wegfallen und wir schaffen die Zölle ab.

Chinesischer Außenminister: Dazu werden wir die Atomwaffen abschaffen. 

Deutscher Außenminister: Dann unterschreiben wir, die Großmächte, hier und heute den Vertrag zur Gründung der WO!

Alle unterschreiben den Vertrag

Mutter: (macht das Video aus) Das war vor 5 Jahren.

Sohn: Ich bin froh, dass sich alle Menschen in dieser Weltgemeinschaft zusammen gefunden haben.