Deutschlands Schulen heben ab

Ein Zeitreisebericht aus dem Julius-Motteler-Gymnasium Crimmitschau vom 18. bis 19. Juni 2018

Je größer der Verdienst der Firmen und Unternehmer ist, desto höher werden auch die Steuern für diese. Mit dem eingenommenen Geld werden staatliche Subventionen finanziert, wie z.B. Tablets für Schüler. Der Mindestlohn ist auf 20 € pro Stunde erhöht worden und die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen sind endgültig beseitigt. Durch innovative Produkte, wie z.B. solarbetriebene Autos, und eine hohe Exportrate wird Deutschland wieder Spitzenreiter auf dem Weltmarkt. 

Homosexuelle werden zukünftig mehr akzeptiert, das gleiche gilt für Behinderte, von denen jeder das Recht auf einen Arbeitsplatz wahrnehmen kann. Die Integration von Flüchtlingen ist sehr erfolgreich verlaufen, der Fachkräftemangel konnte durch die Zuwanderung nahezu beseitigt werden. Unser Schülersprecher Leon Köhler wird zum Kultusminister von Deutschland und engagiert sich für die Digitalisierung der Schulen.


Eine Szene, die sich im Jahr 2038 zugetragen hat…

(Leonie und Lisanne sitzen auf Parkbank, Odina und Albert kommen angelaufen)

Albert zu Odina: Ich hätte gedacht, früher war alles gut, aber heute ist es noch viel besser.

Odina: In der Tat, Albert. Die Politiker machen ihre Sache wirklich gut. Jetzt können wir unserem Enkelein endlich ein bisschen mehr Taschengeld geben.

Leonie: Schau mal, wer da angelaufen kommt.

Odina: Guten Tag, ihr jungen Sprösslinge.

(Odina kneift in Wange von Leonie)

Leonie: Eh, pass mal auf Aldee!

Albert: Reden Sie nicht in so einem Ton mit meiner Frau! Die Jugend von heute hat keinen Respekt mehr!

Lisanne: Chill deine Base, Alter!

Albert zu Odina: War das ein Kompliment?

Leonie: Och nein Mann!

Albert: Wenn die Politik so wäre wie ihr, würde hier alles den Bach runtergehen. Zum Glück schaue ich schon die Radieschen von unten an, wenn eure Generation herangewachsen ist.

Odina: Was habt ihr denn da für ein Brett in der Hand?

Lisanne: So etwas nennt man Tablet … aber das könnt ihr Knacker ja nicht wissen.

Albert: Und was macht man mit diesen Tablets?

Leonie: Tablets, Mann, das heißt T-a-b-l-e-t-s! Damit kann man ins Internet.

Lisanne: Ja. Wir haben die für die Schule bekommen. Jetzt müssen wir nicht immer die schweren Bücher und Arbeitshefte mitschleppen.

Odina: Das klingt ja praktisch. Wir mussten damals noch aus der Bibliothek die Bücher ausleihen.

Leonie zu Lisanne: Komm lass uns die beiden aufklären, wie die Dinger ticken!

(Die beiden erklären nun dem älteren Ehepaar, wie die neuste Technik funktioniert)

Odina: Das ist wirklich eine sehr, sehr gute Erfindung. Das kaufe ich unserem Enkel auch. Er freut sich bestimmt darüber. Danke für eure Hilfsbereitschaft. Ihr seid doch nicht so schlimm, wie ich am Anfang dachte.

Albert: Danke. Tschüss, schönen Tag noch!

Leonie: Ciao!

Lisanne: Auf Wiedersehen!