Elysium und Contactum als „Opium fürs Volk“

Ein Zeitreisebericht aus dem Julius-Motteler-Gymnasium Crimmitschau vom 20. bis 21. Juni 2018

Politiker und Reiche teilen sich insgeheim die Macht unter sich auf. Um Unruhen zu verhindern, werden den gering Verdienenden oftmals kostenlose Wohnungen in Fabriken zur Verfügung gestellt. Vorerst lernen alle Kinder gemeinsam in einer Schule. Wer aber später einen guten Job haben will, braucht ein Studium, das sich wiederum nur die Wohlhabenden leisten können. Auch die neu gegründete PeB (Partei der einfachen Bürger) vertritt nicht die Interessen der einfachen Bürger, sondern ist korrupt und lässt sich von den Reichen kaufen.

Trotz der großen Schere zwischen Arm und Reich herrscht allgemeine Zufriedenheit. Der Grund dafür ist das neu erfundene Elysium, eine alle Krankheiten heilende Maschine. Die Anwendung des Elysiums ist sehr teuer, deshalb profitieren auch hier nur wenige davon. Den unteren Schichten steht insgesamt zwei Mal im Leben die Nutzung des Elysiums frei. Man erhofft sich durch solche Maßnahmen, die Bevölkerung ruhig zu stellen.

Die neue Erfindung ermöglicht dem Land einen wirtschaftlichen Aufschwung, der auch den allgemeinen Wohlstand steigert. Industriekonzerne beziehen ihre Arbeitskräfte aus den ärmeren Schichten, innerhalb derer sich auch zahlreiche ehemalige Flüchtlinge befinden. Kulturell sind diese in der Gesellschaft gut integriert, allerdings bleiben viele von ihnen arbeitslos. 

Um die Menschen zur Arbeit zu motivieren, wird jedem nach 40 Jahren harter Arbeit ein Contactum gegeben. Mit Hilfe dieser neuen Kontaktlinse kann man schnell und unkompliziert im Internet surfen und erhält Zugang zu gesonderten Informationen. Dadurch steigt man in die obere Klasse der Gesellschaft ein – eine nützliche staatliche Maßnahme, die allgemeine Zuversicht und sozialen Frieden schafft!